B: v. 1–18, 59–80 (Bl. 1v)
B: Vulcanus, Venus und Mars (Bl. 39r)
h: Vulcanus, Venus und Mars (Bl. 120v)
w: Vulcanus, Venus und Mars (Bl. 46r)
Veldekes Hauptwerk ist sein Roman über den trojanischen Herzog Eneas, der nach einer längeren Reise und einer Liebesbeziehung mit Dido in Karthago sein Ziel Italien erreicht, sich dort in die Prinzessin Lavinia verliebt und zum Schluss zum König gekrönt wird. Der Text wurde 1783 unter dem Titel „Eneidt“ ediert. So nennt der Autor selbst zweimal die Erzählung (v. 379, 13510), jedes Mal in Reim mit dem Dativ „warheide“. Deshalb wurde der Titel in den folgenden Editionen in „Eneide“ berichtigt. Das ist auch mehrheitlich die Schreibung der Handschriften. Gabriele Schieb empfahl 1962 in einem Aufsatz, den Roman nach dem Protagonisten in „Eneas“ umzubenennen, ähnlich wie andere Romane der Stauferzeit gewöhnlich nur „Erec“, „Iwein“, „Parzival“ und „Tristan“ heißen. Schieb machte darauf aufmerksam, dass der Titel „Eneide“ sich in beiden Passagen eindeutig auf die lateinische Fassung der Erzählung bezieht. 1964 hielt sie sich noch an die Tradition und edierte den Roman unter dem eingebürgerten Titel „Eneide“. Ein Jahr später führte sie in einem neuen Aufsatz einen dritten Titel ein und nannte den Text erstmals „Eneasroman“, offenbar nach dem französischen Vorbild des Roman d’Eneas. Dieses Kompositum setzte sich schnell durch. So benutzten Dieter Kartschoke und Hans Fromm den Titel „Eneasroman“ in ihren jeweiligen Editionen. Schiebs Empfehlung wurde erst 1991 von Rodney W. Fisher befolgt. In einem Aufsatz nannte er erstmals den Roman „Eneas“. Dieser Kurztitel hat in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden (Opitz 1998, Weicker 2001, Hübner 2003, Brandt-Schwarze 2006, Dimpel 2006, Schmitz 2007 und 2016, Ehrismann 2009, Jeep 2010, Schanze 2015, Del Duca 2019). Das Gottfried-Portal schließt sich dieser praktischen und unproblematischen Lösung an. Für die Hinweise wird Behaghels fortlaufende, unten näher besprochene Zählung der Verse von 1 bis 13528 benutzt. Dabei werden Plusverse wie in Schiebs Edition mit Minuskeln gekennzeichnet und nach dem Vers gezählt, an den sie sich in Behaghels Edition anschließen. Trotz der von den unterschiedlichen Verszählungen der älteren Herausgeber ausgelösten Verwirrung hat es wenig Sinn, für den Eneas eine Konkordanztafel zu erstellen. Die Unterschiede, die auch zahlreiche Umstellungen umfassen, sind zu zahlreich, um die Lage auf übersichtliche Weise darzustellen. Außerdem haben alle Herausgeber die gute Idee gehabt, die früheren Zählungen am Rand ihrer Editionstexte anzugeben.
Veldekes Eneas gehört zu den mittelhochdeutschen ‚Texten dritter Stufe‘, die auf lateinische Quellen zurückgehen und unmittelbar auf französischen Vorlagen beruhen (vgl. Masse/Seidl 2016 [auszugsweise abrufbar]). In der Aeneis erzählt Vergil erstmals, wie Eneas seine Heimat Troja verließ, zu Dido kam, in der Unterwelt seinen Vater Anchises traf, in Italien Krieg gegen Turnus führte und letztendlich die Königstochter Lavinia gewann. Dieses Epos besteht aus 9896 Hexametern, die sich in zwölf Gesänge gliedern. Die Länge der Gesänge reicht von 705 (Buch IV) bis 952 Verse (Buch XII). Vergil arbeitete an der Aeneis von 29 bis zu seinem Tod 19 v.u.Z. Laut Sueton (Vita Vergili, 156–167, abrufbar, lat./dt.) befahl er kurz von seinem Tod in Brindisi seinem Freund Varius, seine unvollendeten Bücher zu verbrennen. Dieser habe sich allerdings geweigert, den Befehl auszuführen, und das Epos auf Veranlassung des Augustus fast unverändert herausgegeben. Laut Plinius dem Älteren verlieh der Kaiser dadurch den Büchern mehr Bedeutung, als wenn Vergil sie selbst herausgegeben hätte (Naturalis historia, VII,30, abrufbar, lat./engl.). Diese berühmte Bücherrettung kann Veldeke zum Bericht über die gestohlene und wiedergefundene Eneas-Handschrift angeregt haben.
Der Roman d’Eneas ist um 1160 entstanden und heute in neun Handschriften überliefert. Eine Teilausgabe erschien 1856, die erste vollständige Edition 1891. Sie enthält 10156 Verse. Die jüngste Ausgabe hat nur 10050 Verse. Sie beruht auf der ältesten Handschrift A, die aus dem ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts stammt und heute in Florenz aufbewahrt wird. Es sind achtsilbige Verse, die durch einfache Paarreime miteinander verbunden sind. Auf eine Gliederung in größere Einzelheiten verzichtete der anonyme Franzose. Die wichtigste Veränderung des Textes ist die Hinzufügung der Lavinia-Episode, die der Autor in Anlehnung an die Liebesgeschichte in Karthago erfand. In der Aeneis ist Lavinia eine Nebenfigur und erst tritt in den mittelalterlichen Romanen durch ihre Liebe zum trojanischen Protagonisten in Erscheinung.
Ausgabe des lateinischen Grundtexts
- Vergilius Maro. Aeneis. Lateinisch / Deutsch. Übersetzt und hrsg. von Edith und Gerhard Binder. Stuttgart 2012 (= Universal-Bibliothek 18918) [GVK]
Beschreibung → Wikipedia
Ausgaben der französischen Vorlage
- Peÿ, Alexandre: Essai sur ‘Li romans d’Eneas’ d’après les manuscrits de la Bibliothèque impériale. Paris 1856 [abrufbar] → erster Teildruck ohne Kenntnis der deutschen Fassung
- Texte critique publié par Jacques Salverda de Grave. Halle 1891 (= Bibliotheca Normannica 4) [abrufbar] → erste vollständige Ausgabe
- Le roman d’Énéas. Édition bilingue. Édition et traduction du manuscrit A, présentation et notes par Wilfrid Besnardeau et Francine Mora-Lebrun. Paris 2018 (= Champion Classiques, Moyen Âge 47) [GVK] → jüngste Ausgabe (Ed. 1891/Ed. 2018: v. 1000/1026, v. 2000/2010, v. 3000/2990, v. 4000/3910, v. 5000/4902, v. 6000/5910, v. 7000/6916, v. 8000/7914, v. 9000/8908, v. 10000/9896, v. 10156/10050)
Beschreibung → Wikipedia + ARLIMA
Der mittelhochdeutsche Eneas ist eine relativ treue Bearbeitung des Roman d’Eneas. Veldeke bezeugt Kenntnis der Aeneis, indem er ausdrücklich auf diese Fassung hinweist. Er nennt fünfmal Vergils Namen, immer im Nominativ und zweimal im Reim mit „Venus“ (v. 41, 165, 2706, 4581, 13511: „Virgilius“), zweimal Vergils Werk, immer im Reim mit „warheide“ (v. 379, 13510: „Eneide“). Der Roman d’Eneas hat keinen entsprechenden Hinweis auf Vergil. Eindeutige inhaltliche Übereinstimmungen zwischen der deutschen und der lateinischen Fassung gegen den französischen Roman fehlen allerdings. Einige Nebenquellen wurden gelegentlich von Veldeke herangezogen: die Metamorphosen des Ovid, die Thebais des Statius, die ‚memento mori‘-Dichtung Von des tôdes gehugede des Heinrich von Melk, das Rolandslied des Pfaffen Konrad und der Straßburger Alexander (vgl. Behaghel 1880, S. clxxvi–clxxxvi [abrufbar]. Diese Texte haben nur sporadisches Namenmaterial geliefert. Veldeke hat keine längere Episode der französischen Hauptvorlage weggelassen, keine entscheidende Episode umgestellt, keine längere Episode hinzugefügt. Nur wenige Details werden in einer neuen Reihenfolge erzählt. Beispielsweise wird Eneas nach seiner Verwundung durch einen Pfeil in der deutschen Fassung geheilt, bevor der Trojaner Neptanabus von Turnus getötet wird (v. 11886–12048). Im Roman d’Eneas liegt er noch verwundet in seinem Zelt, wenn sein Mitkämpfer stirbt (v. 9398 –9476). Zu den kleineren Zusätzen des Eneas gehört das Bündnis zwischen Turnus und der Königin (v. 4947–5000). Der umfangreichste Zusatz sind die 100 Verse des Epilogs, der Veldeke gewöhnlich zum Teil abgesprochen wird (v. 13429–13528). Trotz der inhaltlichen Treue ist der Eneas insgesamt ein Drittel länger als seine französische Vorlage. Die Amplifikation ist besonders in der zweiten Hälfte spürbar. Die Reclam-Ausgabe hat eine Konkordanztafel, die von der Aeneis ausgeht (Kartschoke 21997, S. 869). In der Tafel unten wird umgekehrt von der dritten Stufe ausgegangen. Gegen Ende haben die mittelalterlichen Romane keine unmittelbare Entsprechung in der Aeneis mehr. Auch der Eneas entfernt sich zum Schluss immer mehr von seiner französischen Vorlage:
Eneas | Roman d’Eneas | Aeneis |
Ed. Behaghel 1882 | Ed. Besnardeau 2018 | Ed. Binder 2012 |
v. 1–1000 | v. 1–978 (978 v.) | v. I,1–II,66 (822 v.) |
v. 1000–1999 | v. 979–1677 (699 v.) | v. II,67–IV,409 (1865 v.) |
v. 2000–2999 | v. 1678–2441 (764 v.) | v. IV,410–VI,298 (1465 v.) |
v. 3000–3999 | v. 2442–3163 (722 v.) | v. VI,299–VII,273 (876 v.) |
v. 4000–4999 | v. 3164–3790 (627 v.) | v. VII,274–VII,474 (201 v.) |
v. 5000–5999 | v. 3791–4521 (731 v.) | v. VII,475–VIII,93 (436 v.) |
v. 6000–6999 | v. 4522–5314 (793 v.) | v. VIII,94–IX,543 (1181 v.) |
v. 7000–7999 | v. 5315–6046 (732 v.) | v. IX,544–XI,28 (1211 v.) |
v. 8000–8999 | v. 6047–7020 (974 v.) | v. XI,29–XI,740 (712 v.) |
v. 9000–9999 | v. 7021–7944 (924 v.) | v. XI,741–XII,112 (287 v.) |
v. 10000–10999 | v. 7945–8823 (879 v.) | Abschnitt fehlt (0 v.) |
v. 11000–11999 | v. 8824–9414 (591 v.) | v. XII,113–XII,440 (328 v.) |
v. 12000–12999 | v. 9415–9986 (572 v.) | v. XII,441–952 (512 v.) |
v. 13000–13528 | v. 9987–10050 (64 v.) | Abschnitt fehlt (0 v.) |
Handschriften
19 Textzeugen des Eneas sind belegt, 20 unter Rücksicht auf Gottscheds Abschrift. Sieben Kodizes enthalten relativ vollständige Fassungen, zwei vermutlich vollständige Kodizes sind verloren. Fünf Fragmente sind erhalten, fünf verschollen. Es ist nicht unmöglich, dass der verlorene Kodex, der 1555 dem Gelehrten Georg Fabricius gehörte (Fa), mit der Heidelberger Handschrift H identisch ist. Er enthielt auch ein Gedicht über den Trojanischen Krieg, und die Namensform „Veldich“ entspricht derjenigen in H. Die vorliegende Beschreibung des anderen verlorenen Kodex ist zu allgemein, um mit letzter Sicherheit auf ein Exemplar von Veldekes Roman zu schließen.
Der Inhalt von drei verschollenen Fragmenten ist bekannt, durch eine moderne Abschrift (*Gr), durch einen Abdruck (Wa) und durch eine photographische Abbildung (Ham). Es ist möglich, dass alle drei Fragmente wieder auftauchen. Sie sind erst seit 1816, 1975 und 1997 verschollen. Das Fragment Ham wurde versteigert und gehört nach einer jüngeren Mitteilung einem unbekannten Schweizer. Der Inhalt von zwei verlorenen Fragmenten ist nur durch Notizen ihres Besitzers Oskar Schade bekannt. Er beschrieb sie 1862 in einer Einleitung zu Textproben des Eneas und gab erstaunlicherweise andere Passagen heraus als diejenigen seiner eigenen Fragmente. Als Otto Behaghel sich im Zusammenhang mit seiner Edition 1882 nach den Fragmenten erkundigte, gab Schade erstaunlicherweise keine Antwort, obwohl er damals Professor in Königsberg war und die Anfrage von einem Kollegen kam. Behaghel vermutete, dass die Fragmente in einem Brand von Schades Privatpapieren vernichtet worden waren. Von Schade kann er diese Erklärung bekommen haben. Zwischen 1862 und 1882 war Schade von Weimar nach Königsberg gezogen. Es ist eine Aufgabe der künftigen Veldeke-Forschung, zu eruieren, wo, wann und ob dieser Brand stattfand.
Die vier ersten Siglen wurden von Ludwig Ettmüller eingeführt. In seiner Ausgabe von 1852 benannte er die vier ihm bekannten Kodizes B, G, H und M. Nach jedem neuen Fund kamen allmählich neue Siglen zu. In seiner Edition von 1882 benutzte Otto Behaghel sieben weitere Siglen, drei für die letzten Kodizes (E, h, w) und vier für Fragmente (Me, P, R, Wo). In seiner ‚Handschriftendokumentation‘ von 2001 benutzte Marcus Schröter 18 Siglen. Sieben davon waren seit 1882 hinzugekommen, alle für verschollene Textzeugen (Fa, Gr, Ham, Ho, Scha I, Scha II, Wa). Die Sigle Gr war 1986 von Gisela Kornrumpf eingeführt worden. Sie befasste sich damals mit dem Bruchstück, das 1816 den Brüdern Grimm gehörte und vermutlich als Vorlage für die moderne Abschrift diente, die sich heute in Berlin befindet. Kornrumpf druckte diese Abschrift ab und versah dabei das Grimm’sche Bruchstück mit der Sigle Gr (S. 369). In ihrem Aufsatz benutzte sie jedoch später dieselbe Sigle für die vorliegende Abschrift (S. 376–379). Das Gottfried-Portal schlägt vor, die Sigle Gr auf die Berliner Abschrift zu übertragen und die verlorene Vorlage mit der Sigle *Gr zu bezeichnen. Mit diesem Sternchen wäre für die 19 Textzeugen Vollständigkeit erreicht.
Die ältesten Textzeugen sind die beiden, um 1200 entstandenen Fragmente R und Wo, die jüngsten die zwischen 1470 und 1475 entstandenen Kodizes G und w. Die Überlieferung erstreckt sich also über drei Jahrhunderte. Der Eneas ist fast ausschließlich in hochdeutschen Abschriften erhalten. Nur Wa, mit 32 Versen das kürzeste Fragment, weist nach Norden. Die Mundart ist entweder mitteldeutsch oder niederdeutsch, lässt sich aber wegen der Kürze des Fragments nicht mit Gewissheit bestimmen. Die sieben Kodizes haben einen Gesamtumfang von ca. 87000 Versen. Hinzu kommen 1846 Verse in den sieben Fragmenten mit bekanntem Inhalt. Sie beziehen sich auf den Bereich v. 3024–10056 und enthalten also weder den Anfang noch das Ende. Überschneidungen liegen vor zwischen P und Me (v. 7489–7898), R und P (v. 6976–7002), Ham und P (v. 8204–8483) und Wo und Gr (v. 9988–10056), sodass der Text in diesen Abschnitten meist neunmal belegt ist. Beide Textzeugen des Servatius enthalten zusammen 6716 Verse, die vier Handschriften des theoretischen Liederkorpus zusammen 1172 Verse. Davon sind höchstens 277 Verse unecht. Dies bedeutet quantitativ, dass knapp 97000 Verse unter Veldekes Namen überliefert sind (über 110000 Verse unter Rücksicht auf Gottscheds Abschrift). Über 90 % davon stammten aus Eneas-Handschriften, 7 % aus Servatius-Handschriften, rund 1 % aus Liederhandschriften.
Kodizes
- (B) Berlin, Staatsbibliothek, mgf 282, Pergament, 74 Blätter, 70 Text- und 71 Bildseiten mit 136 Miniaturen, 1220/1230, bairisch, dreispaltig, Eneas: Bl. 1va–74vc (einziger Text) → 11086 Verse in Putmans Transkription (5 Plusverse und 2417 Minusverse gegenüber Ettmüllers Edition = 17,9 % der 13498 Verse; größte Lücken: v. 5964–5974, 6008–6021, 6962–6967, 7535–7537ab, 9139–9448, 11492–13528) [Vollanzeige + Transkription (Putmans)]
- (E) Cologny-Genf (früher in Eybach bei Göppingen [Wikipedia], vermutlich in den 1930er Jahren von Martin Bodmer [Wikipedia] erworben), Bibliotheca Bodmeriana, Cod. Bodm. 83, Papier, 61 Blätter, 3. Drittel 14. Jh., hessisch, zweispaltig, Eneas: Bl. 2ra–62vb (einziger Text) → 13332 Verse in Putmans Transkription (85 Plusverse einschließlich des lateinischen Explicit und 251 Minusverse gegenüber Ettmüllers Edition = 1,9 % der 13498 Verse; größte Lücken: v. 3423–3456, 3913–3950, 3994–4041, 5101–5118, 8983–9004, 9301–9310) [Vollanzeige + Transkription (Putmans)]
- (G) Gotha, Forschungsbibliothek der Universität Erfurt, Cod. Chart. A 584, Papier, 202 Blätter, 1470/1475, thüringisch, zweispaltig, zwei Texte, Eneas: Bl. 2ra–94va, Jean de Mandeville, Reisebeschreibung: Bl. 95ra–202vb → 13371 Verse in Putmans Transkription (99 Plusverse und 226 Minusverse gegenüber Ettmüllers Edition = 1,7 % der 13498 Verse; größte Lücken: v. 5105–5118, 8997–9004, 9305–9310, 9385–9392, 9407–9412, 9425–9460, 9529–9558; wichtigste Plusverse: v. 6264a–f; wichtigste Umstellung: v. 13491–13528/13429–13490 statt 13429–13528) [Vollanzeige + Transkription (Putmans)], eine um 1745 von Gottsched angefertigte Abschrift befindet sich heute in Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Mscr.Dresd.M.46, 126 Bl. (paginiert 1–236, Eneas: S. 1–191 [Vollanzeige])
- (H) Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cpg 368, Pergament, 260 Blätter, 1333, ostfränkisch, zweispaltig, zwei Texte, Herbort von Fritzlar, Liet von Troye: Bl. 1ra–119vb, Eneas: Bl. 120ra–206ra → 13376 Verse in Putmans Transkription (88 Plusverse und 210 Minusverse gegenüber Ettmüllers Edition = 1,6 % der 13498 Verse; größte Lücken: v. 3423–3456, 4443–4447, 5101–5118, 8983–9004, 9301–9310, 10040–10047) [Vollanzeige + Transkription (Putmans)]
- (h) Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cpg 403, Papier, 260 Blätter, 39 Bildseiten mit 39 Miniaturen, 1419, niederalemannisch, einspaltig, Eneas: Bl. 1r–255r (einziger Text) → etwas weniger als 12545 Verse (größte Lücken: v. 1–63, 12599–13528 = 7,6 % der 13498 Verse in Ettmüllers Edition; wichtigste Plusverse: 12 am Anfang und 28 am Ende) [Vollanzeige]
- (M) München, Staatsbibliothek, Cgm 57, Pergament, 166 Blätter, 1. oder 2. Viertel 14. Jh., südbairisch, zweispaltig, drei Texte, Mai und Beaflor: Bl. 1ra–52vb, Eneas: Bl. 53ra–134va, Otte, Eraclius: Bl. 134va–165ra → etwas weniger als 12324 Verse (größte Lücke: v. 1–1174 = 8,7 % der 13498 Verse in Ettmüllers Edition) [Vollanzeige]
- (w) Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 2861, Papier, 209 Blätter, 37 Seiten mit 156 kolorierten Miniaturen und 4 leeren Rahmen, 1474, schwäbisch, zweispaltig, zwei Texte, Eneas: Bl. 1ra–93rb, Weihenstephaner Chronik: Bl. 97ra–209rb → zwischen 10500 und 11000 Versen (größte Lücken: v. 8144–8420, 9395–9574, 9869–9970, 10117–11074, 11087–11338, 11381–11482, 12231–12302 = 14,4 % der 13498 Verse in Ettmüllers Edition; weitere Lücken von 30 bis 40 Versen, oft in wenigen Versen zusammengefasst) [Vollanzeige]
Verschollene Kodizes
- (Fa) 1555 im Besitz des Gelehrten Georg Fabricius [Wikipedia], damals Rektor der Fürstenschule St. Afra in Meißen, zweifellos ein Exemplar von Veldekes Roman („Henrici de Veldich“), seither verschollen, vielleicht erhalten im Nachlass des Fabricius in Dresden, vielleicht mit H identisch → Eneas zusammen mit einem Trojanerkrieg in deutschen Reimen, vermutlich Herborts Liet von Troye
- (Ho) „Buck dat Eneas het“ Ende 15. Jh. im Besitz der Grafen Otto VII. und Friedrich II. von Hoya [Wikipedia], nicht unbedingt ein Exemplar von Veldekes Roman → Inhalt unbekannt
Fragmente
- (Gr) Berlin, Staatsbibliothek, Nachlaß Grimm 132,14, Papier, 4 Blätter, mutmaßliche Abschrift eines 1816 im Privatbesitz der Brüder Grimm befindlichen Pergamentblatts, Eneas: 1r–3r → v. 9988–10132 (145 Verse)
- (Me) München (am 3.11.1867 in Meran entdeckt, am 7.12.1867 vom Innsbrucker, in Meran gebürtigen Professor Ignaz Vinzenz Zingerle [Wikipedia] der Akademie in München vorgelegt, seither in München), Staatsbibliothek, Cgm 5199, Pergament, 3 Blätter, Ende 1. Drittel 13. Jh., ostoberdeutsch, zweispaltig, Eneas: 1ra–3va → v. 7489–7506, 7508, 7516–7532, 7532a, 7537b–7547, 7549, 7551f, 7559–7595, 7599–7635, 8939–8944, 8956–8973, 8978–8984, 9005–9013, 9019–9034, 9037–9055, 9060–9095, 9740–9774, 9784–9817, 9822–9838, 9841–9859, 9866–9899 (375 meist vollständige Verse)
- (P) Krakau (vom Kloster Admont durch den Augsburger Antiquar Fidelis Butsch [Wikipedia] gekauft, 1856 vom Antiquar durch Franz Pfeiffer [Wikipedia] für Franz Karl Grieshaber [Wikipedia] gekauft, 1866 Franz Pfeiffer vermacht, nach dessen Tod 1868 von Karl Bartsch [Wikipedia] übernommen, nach dessen Tod 1888 nach Berlin gekommen, 1926 dort verzeichnet, 1945 nach Krakau gekommen, nach der Wende wiederentdeckt), Biblioteka Jagiellońska, Berol. mgq 1303 Nr. 3, Pergament, 6 Blätter, nach 1250, oberdeutsch, zweispaltig, Eneas: 1ra–6va → v. 6373–6512, 6933–6974, 6976–7005, 7012–7023, 7026–7033, 7035–7077, 7079–7081, 7362–7369, 7371–7390, 7398–7428, 7432–7463, 7467–7494, 7496–7498, 8204–8483 (819 Verse, fast alle vollständig) [Vollanzeige]
- (R) München (1854 in Regensburg von Joseph Rudolf Schuegraf [Wikipedia] entdeckt, im selben Jahr von Karl Roth [Wikipedia] beschrieben, später in dessen Besitz gelangt (wohl nach Schuegrafs Tod 1861), nach Roths Tod 1880 nach München gekommen), Staatsbibliothek, Cgm 5249/19, Pergament, 2 Blätter, um 1200, bairisch, einspaltig (Verse nicht abgesetzt), Eneas: 1r–2v → v. 5879f, 5883–5892, 5895–5974, 5977–6003, 6005f, 6009–6057, 6818–6831, 6831ab, 6838–6840, 6843–6880, 6895–6902, 6905–6922, 6925f, 6929–7002 (339 Verse) [Teilanzeige (Bl. 1v)]
- (Wo) Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. 404.9 (4) Novi, Pergament, 1 Blatt, um 1200, mitteldeutsch-oberdeutsch, einspaltig (Verse nicht abgesetzt), Eneas: 1r–1v → v. 9951–9980, 9982–10056 (105 Verse) [Vollanzeige]
Verschollene Fragmente
- (*Gr) 1816 im Besitz der Brüder Grimm, Pergament, vermutlich zweispaltiges Blatt mit ca. 36 abgesetzten Versen pro Spalte, wohl 13. Jh., mutmaßliche Vorlage für Gr, Eneas: vermutlich 1ra–1vb → vermutlich v. 9988–10132
- (Ham) 1987 im Besitz des Engländers Christopher de Hamel [Wikipedia], 1997 in Hamburg durch das Antiquariat Dr. Jörn Günther [Website] versteigert, heute im Privatbesitz in der Schweiz, Pergament, 3 Bl. (nur Querstreifenreste), 2. Viertel 13. Jh., alemannisch, zweispaltig, Eneas: 1ra–3vb → v. 8151, 8154, 8156f, 8200, 8204, 8211, 8213f, 8216f, 8219f, 8222f, 8225, 8228f, 8272, 8274f, 8276f, 8279, 8281f, 8284f, 8286f (30 unvollständige Verse) [Teilanzeige: Bl. 1r, 2r, 3r]
- (Scha I) 1862 im Privatbesitz des Altgermanisten Oskar Schade [Wikipedia], damals Privatdozent in Weimar, Pergament, 1 Bl., 13. Jh., dreispaltig, Eneas: v. 11907–12266 (= v. 11704–12061 nach Müllers Zählung, 360 Verse)
- (Scha II) 1862 im Privatbesitz desselben, Pergament, 1 innere Blatthälfte, vermutlich zweispaltig, 13. Jh., Eneas: v. 7160–7232, 7395–7466 (= v. 7113–7185, 7348–7419 nach Müllers Zählung, 145 Verse)
- (Wa) Marburg, Staatsarchiv, Best. 147 Hr 1 Nr. 12 (Waldecker Archiv, zur Grafschaft Waldeck → Wikipedia), 1937 erstmals beschrieben, 1968 zum letzten Mal benutzt, seit 1975 verschollen), Pergament, 1 Bl. (2 Stücke davon), Anfang bzw. 1. Viertel 14. Jh., mitteldeutsch-niederdeutsch, zweispaltig, Eneas: 1ra–1va; ein anderes Fragment der derselben Handschrift: Marburg, Staatsarchiv, Best. 147 Hr 1 Nr. 13, Waldecker Alexander → v. 3024–3026, 3048–3060, 3126–3128, 3082–3094 (32 Verse) [Teilanzeige: Bl. 1ra–b + Teilanzeige: Bl. 1va–b]
Obwohl Veldekes Name schon 1477 durch die Straßburger Ausgaben des Jüngeren Titurel und des Parzival an die Öffentlichkeit kam, wurden die Gelehrten erst 1555 auf ihn als Dichter aufmerksam. Damals fand die seither verschollene Veldeke-Handschrift Fa Erwähnung im Druck. Noch vor dem Ende des 18. Jahrhunderts wurden sieben Handschriften beschrieben. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tauchten die drei letzten Fragmente auf. Ein ganz besonderes Interesse haben die drei illustrierten Eneas-Handschriften erweckt (B, h, w). Keine andere Handschrift aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist so reich illustriert wie B. In seiner Dissertation über die Wiener Handschrift w erstellte Marcus Schröter ein chronologisches Verzeichnis über die wichtigsten Erwähnungen und Beschreibungen der Eneas-Überlieferung seit der Entdeckung der ersten Handschrift 1555. Er bemühte sich dabei um Vollständigkeit für die ältere Periode. Anhand des ‚Handschriftencensus‘ lässt sich dieses Verzeichnis bis heute aktualisieren. Weggelassen sind unten die handschriftlichen, meist durch den ‚Handschriftencensus‘ abrufbaren Beschreibungen, sowie gedruckte Hinweise auf andere Texte der Eneas-Handschriften als Veldekes Roman. Auflösungen der bibliographischen Kurzhinweise sind auf der Seite ‚Veldeke im Druck‘ zu finden.
Die Eneas-Handschriften im Druck, chronologisch geordnet nach ihrer ersten Erwähnung
- (Fa) Simmler 1555, Bl. 50ra [abrufbar] (= 21574, Bl. S. 282a [abrufbar] = 1583, S. 333b [abrufbar]); Lambeck 1669, S. 948 [abrufbar] (= 21769, Sp. 856 [abrufbar]); Hagen 1810, S. 552 [abrufbar]; Hagen/Büsching 1812, S. 220 [abrufbar]; Kornrumpf 1988, S. 369 [bedingt abrufbar]; Schröter 2001, S. 523f [abrufbar, PDF] → fehlt im Handschriftencensus
- (w) Lambeck 1669, S. 948 (mit Auszug) [abrufbar] (= 21769, Sp. 856 [abrufbar]); Bodmer 1781, S. 85 [abrufbar]; Plant 1782, S. 88 [abrufbar]; Adelung 1784a, S. 154 [abrufbar]; Adelung 1784b, S. 8f [abrufbar]; Böckh 1791, S. 147f [abrufbar]; Adelung 1799, S. xvii–xviii [abrufbar]; Hagen 1810, S. 552 [abrufbar]; Hagen/Büsching 1812, S. 219f [abrufbar]; Graff 1829, S. 287 [abrufbar], 341f [abrufbar]; Hoffmann 1830, S. 226 [abrufbar]; Jacobs/Ukert 1837, S. 268 [abrufbar]; Hoffmann 1841, S. 32 [abrufbar]; Sacken 1855, S. 45 [abrufbar]; Schade 1862, S. 168 (Nr. 5) [abrufbar]; Anonym 1868 (Tabulae codicum), S. 145f [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 [abrufbar]; Braune 1873b, S. 420 [abrufbar]; Behaghel 1882, S. ix (mit Sigle) [abrufbar]; Gottlieb 1899, S. 309, 313 [abrufbar]; Modern 1899, S. 154f [abrufbar]; Fechter 1935, S. 33f [GVK]; Freund 1937, Sp. 688 [GVK]; Unterkircher 1957, S. 87 [GVK]; Menhardt 1960, S. 481 [abrufbar]; Schieb 1960, S. 12 [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. lxv–lxvi [abrufbar, PDF und Transkription]; Anonym 1965 (Ambraser Kunst- und Wunderkammer), S. 70 (Nr. 189) [GVK]; Unterkircher 1966, S. 51 (Nr. 93) [GVK]; Stammler 1967, Sp. 819 [GVK]; Frühmorgen-Voss 1969, S. 43 [bedingt abrufbar]; Unterkircher 1974, I, S. 48, II, S. 289 (mit Abbildung) [GVK]; Becker 1977, S. 27f [GVK]; Courcelle 1984, S. 77–87 (mit Abbildung) [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 139 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753 [GVK]; Henkel/Fingernagel 1992, S. 127–130 [GVK]; Henkel 1993, S. 44, 56f [auszugsweise abrufbar]; Schröter 2000, S. 7–55 [abrufbar, PDF]; Schröter 2001, besonders S. 514–518 [abrufbar, PDF]; Janssens 2007a, S. 118, 121, 131 (mit Abbildungen) [abrufbar]; Schröter 2008, S. 108–113 (Nr. 31.0.1.3) (mit Abbildungen) [abrufbar] → Handschriftencensus
- (G) Tentzel 1691, S. 924–926 (mit Teilabdruck) [abrufbar]; Tentzel 1702, S. 507–511 [abrufbar]; Eckhart 1722, Sp. 331 [abrufbar]; Horn 1731, S. 764–766 [abrufbar]; Gottsched 1745, S. ii–viii [abrufbar]; Mylius 1746, S. 78–92 [abrufbar]; Jöcher 1751, Sp. 1503 [abrufbar]; Kästner 1776, S. 335 [abrufbar]; Bodmer 1781, S. 85 [abrufbar]; Plant 1782, S. 88 [abrufbar]; Müller 1783, S. 1–104 (mit fast vollständigem Abdruck) [abrufbar]; Adelung 1784a, S. 154 [abrufbar]; Adelung 1784b, S. 9 [abrufbar]; Böckh 1791, S. 147f [abrufbar]; Gräter 1794, S. 520 [abrufbar]; Adelung 1799, S. xvii–xviii [abrufbar]; Docen 1806, S. 54–65 [abrufbar] (= 1806 [abrufbar] = 21809 [abrufbar]); Hagen 1810, S. 552 [abrufbar]; Hagen/Büsching 1812, S. 219 [abrufbar]; Hoffmann 1830, S. 226 [abrufbar]; Hirzel 1833, S. 99 [abrufbar] (Brief von Goethe an Johann Caspar Lavater vom 6.8.1780); Jacobs/Ukert 1837, S. 267–269 [abrufbar]; Hagen 1838c, S. 76 [abrufbar]; Ettmüller 1852, S. xii (mit Sigle) [abrufbar]; Schade 1862, S. 168 (Nr. 4) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 [abrufbar]; Braune 1873b, S. 420–436 [abrufbar]; Behaghel 1882, S. iv–v [abrufbar]; Ehwald 1901, S. 434–463 [abrufbar]; Fechter 1935, S. 34 [GVK]; Schieb 1960, S. 11 [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. xii–xliv [abrufbar, PDF und Transkription]; Becker 1977, S. 20f [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 139 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753 [GVK]; Schröter 2001, S. 519–521 [abrufbar, PDF]; Hamm 2006, S. 78f [GVK] → Handschriftencensus + Eisermann 2010 [abrufbar, PDF]
- (E) Kästner 1776, S. 334–337 [abrufbar]; Adelung 1784b, S. 9 [abrufbar]; Adelung 1799, S. xvii–xviii [abrufbar]; Hagen/Büsching 1812, S. 220 [abrufbar]; Hoffmann 1830, S. 226 [abrufbar]; Pfeiffer 1869, S. 172–176 (mit Textproben) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 (mit Sigle) [abrufbar]; Braune 1873b, S. 433–436 (mit Sigle) [abrufbar]; Behaghel 1882, S. iii–iv [abrufbar]; Schröder 1909b, S. 92–102 [abrufbar]; Fechter 1935, S. 34 [GVK]; Bodmer 1947, S. 67 [GVK] (= 1957 [GVK]); Schieb 1960, S. 12 [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. xlvii–l [abrufbar, PDF und Transkription]; Gagnebin 1972, S. 34 [abrufbar]; Becker 1977, S. 28f [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 139–141, 167 [bedingt abrufbar]; Kornrumpf 1988, S. 369f, 379–381 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 752 [GVK]; Henkel 1993, S. 48 [auszugsweise abrufbar]; Wetzel 1994, S. 134–137 (mit Abbildung) [GVK]; Schröter 2001, S. 511f [abrufbar, PDF] → Handschriftencensus
- (H) Adelung 1796, S. 29 [abrufbar], 167f [abrufbar]; Anonym 1797, S. 163 [abrufbar]; Hagen/Büsching 1812, S. 220 [abrufbar]; Wilken 1817, S. 448f [abrufbar]; Hoffmann 1830, S. 225f [abrufbar]; Ettmüller 1852, S. xii (mit Sigle) [abrufbar]; Schade 1862, S. 167f (Nr. 3) [abrufbar]; Pfeiffer 1869, S. 172 [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 [abrufbar]; Braune 1873b, S. 420–436 [abrufbar]; Behaghel 1882, S. v [abrufbar]; Bartsch 1887, S. 110 (Nr. 195) [abrufbar]; Schröder 1909b, S. 92–102 [abrufbar]; Fechter 1935, S. 28 [GVK]; Schieb 1960, S. 11 [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. xliv–xlvii [abrufbar, PDF und Transkription]; Becker 1977, S. 21f [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 139 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 752 [GVK]; Schröter 2001, S. 509–511 [abrufbar, PDF]; Miller/Zimmermann 2007, S. 250–252 [abrufbar, PDF]; Schneider 2009, S. 121f [GVK] → Handschriftencensus
- (h) Adelung 1796, S. 33 [abrufbar], 167f [abrufbar]; Adelung 1799, S. 98–108 [abrufbar]; Docen 1806, S. 64f [abrufbar] (= 1806 [abrufbar] = 21809 [abrufbar]); Docen 1809, S. 174 [abrufbar]; Hagen/Büsching 1812, S. 220 [abrufbar]; Wilken 1817, S. 468 [abrufbar]; Hoffmann 1830, S. 226 [abrufbar]; Jacobs/Ukert 1837, S. 268 [abrufbar]; Behaghel 1882, S. v–viii (mit Sigle) [abrufbar]; Bartsch 1887, S. 131f (Nr. 224) [abrufbar]; Wegener 1927, S. 17f [abrufbar]; Fechter 1935, S. 33 [GVK]; Schieb 1960, S. 11 [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. l–liv [abrufbar, PDF und Transkription]; Freund 1937, Sp. 688 [GVK]; Stammler 1967, Sp. 818f [GVK]; Frühmorgen-Voss 1969, S. 43 [bedingt abrufbar]; Werner 1975, S. 76f [abrufbar]; Becker 1977, S. 22f [GVK]; Courcelle 1984, S. 67–75 (mit Abbildungen) [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Fromm 1987a (Faksimile) [GVK + GVK] (= Kommentar wieder: 1989, S. 80–100 [bedingt abrufbar]); Klein 1988a, S. 141 [bedingt abrufbar]; Palmer 1988, S. 355f [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 752f [GVK]; Henkel/Fingernagel 1992, S. 130f [GVK]; Saurma-Jeltsch 2001, II, S. 70f (Nr. I.48) [GVK]; Schröter 2001, S. 509–511 [abrufbar, PDF]; Miller/Zimmermann 2007, S. 317–319 [abrufbar, PDF]; Janssens 2007a, S. 119, 137 (mit Abbildungen) [abrufbar]; Schröter 2008, S. 104–108 (Nr. 31.0.1.2) (mit Abbildungen) [abrufbar]; Effinger 2010, S. 145, 147 (Nr. IV.10) [GVK] → Handschriftencensus
- (M) Hardt 1796, S. 196f [abrufbar]; Docen 1806, S. 54–63 (mit Textproben) [abrufbar] (= S. 54–65 [abrufbar] = 21809 [abrufbar]; Docen 1809, S. 174 [abrufbar]; Hoffmann 1830, S. 225 [abrufbar]; Jacobs/Ukert 1837, S. 268 [abrufbar]; Hagen 1838c, S. 76 [abrufbar]; Ettmüller 1852, S. xii (mit Sigle) [abrufbar]; Schade 1862, S. 167 (Nr. 2) [abrufbar]; Halm 1866, S. 7 [abrufbar]; Braune 1873a, S. 256f [abrufbar]; Braune 1873b, S. 420–436 [abrufbar]; Burdach 1880, S. 33f, 56–60, 74, 87f, 120 [abrufbar] (= 21928, hier auch im Anhang S. 387 [GVK]); Behaghel 1882, S. ix [abrufbar]; Burdach 1893, S. 357 [abrufbar, auch Transkription]; Petzet/Glauning 1912, Tafel XLIIa [abrufbar]; Petzet 1920, S. 94–96 [abrufbar]; Fechter 1935, S. 27 [GVK]; Schieb 1960, S. 12 [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. lxi–lxv [abrufbar, PDF und Transkription]; Becker 1977, S. 26f [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 139 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 751f [GVK]; Hernad 2000, I, S. 138 [abrufbar], II, S. 205 [abrufbar]; Schröter 2001, S. 508f [abrufbar, PDF]; Schneider 2009, S. 103f, 114f [GVK] → Handschriftencensus
- (*Gr) Grimm 1816, S. 249 [abrufbar]; Klein 1988b, S. 382–386 [bedingt abrufbar]; Kornrumpf 1988, S. 368–381 (mit Sigle) [bedingt abrufbar]; Klein 2000, S. 188 (Nr. 17) [GVK]; Schröter 2001, S. 523 [abrufbar, PDF] → Handschriftencensus
- (B) Grimm 1822, S. 453f [abrufbar] (= 31840, S. 251–263 [abrufbar], ohne Hinweis auf den damaligen Standort); Hoffmann 1830, S. 223–225 (mit Teilabdruck) [abrufbar]; Kugler 1834, S. 5–27 (mit Abbildung einer Miniatur) [abrufbar] (= 1836, S. 286–288, 293–300 (Nr. 36–38: 5–19.9) [abrufbar + abrufbar + abrufbar] = 1853, S. 38–53 [abrufbar]); Hagen 1838c, S. 76 [abrufbar]; Ettmüller 1852, S. x–xii (mit Sigle) [abrufbar]; Wackernagel 1855, Sp. 273–275, 312–314 [abrufbar + abrufbar]; Schade 1862, S. 167 (Nr. 1) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 et passim [abrufbar]; Braune 1873b, S. 420 et passim [abrufbar]; Wendeler 1880, S. 5 [abrufbar, Brief Karl Lachmanns an Jacob Grimm vom 1.12.1822], 308 [abrufbar, Brief Gregors von Meusebach an denselben vom 17.12.1822]; Behaghel 1882, S. i–iii [abrufbar]; Ilg 1892, S. 41–63 [GVK]; Könnecke 1895, S. 53 (mit Abbildung) [abrufbar]; (= 21912 [abrufbar]); Hudig-Frey 1921, S. 3–120 (mit Abbildung von 6 Seiten) [abrufbar]; Boeckler 1922, S. 249–257 [bedingt abrufbar]; Boeckler 1924, S. 70–72 [abrufbar]; Degering 1925, S. 38 [GVK] (= 1970 [abrufbar]); Leitzmann 1927, S. 214, 238f [GVK, zwei Briefe Jacob Grimms an Karl Lachmann vom 24.10.1820 und 25.11.1820 mit der ersten Nachricht über die Handschrift]; Boeckler 1930, S. 84 [GVK]; Wegener 1928, S. 1f [GVK]; Fechter 1935, S. 27f, 33f [GVK]; Schwietering 1935, S. 140 (mit Abbildung) [GVK] (= 1941 [GVK] = 1957 [GVK]); Degering 1937, S. 3–10 (mit Abbildung) [GVK + GVK]; Boeckler 1939 (mit Abdruck der Spruchbänder und Abbildung sämtlicher Miniaturen) [abrufbar]; Hofmann 1950, S. 101f (Nr. 210) [GVK]; Menhardt 1954, S. 358–360 [GVK]; Weitzmann 1959, S. 61f [bedingt abrufbar]; Schieb 1960, S. 11f [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. liv–lxi [abrufbar, PDF und Transkription]; Stammler 1967, Sp. 818f [GVK]; Horstmann 1969, S. 59–75 [GVK]; Hoffmann 1970, S. 275f (Nr. 271) (mit drei Abbildungen) [abrufbar]; Brandis 1976, S. 137 (Nr. 89) [GVK]; Becker 1977, S. 23–26 [GVK]; Hausherr 1977, S. 260f (Nr. 369) [GVK]; Anonym 1978 (Kostbare Handschriften), S. 44f (Nr. 16) [GVK]; Stähle 1982, S. 173–180 [GVK]; Lemmer 1984 [GVK]; Courcelle 1984, S. 35–66 (mit Abbildungen) [GVK]; Hucklenbroich 1985 [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Beer 1987, S. 69–72 (Nr. 55) [GVK]; Schneider 1987, S. 91, 96–100, 125, 129, 148, 151 (mit Abbildung) [GVK]; Hellgardt 1988, S. 75 (Nr. 270) [bedingt abrufbar]; Klein 1988a, S. 136–139 [bedingt abrufbar]; Henkel 1989, S. 1–47 [abrufbar]; Diemer 1992, S. 19–38 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a (mit Abdruck) [GVK]; Henkel/Fingernagel 1992 (Faksimile) [GVK]; Kartschoke 1995, S. 511–521 [bedingt abrufbar]; Klein 2000, S. 188 (Nr. 16) [GVK]; Schröter 2001, S. 503–506 [abrufbar, PDF]; Schipke 2003, S. 23, 62–65 (Nr. 22) [GVK]; Palmer 2005, S. 95 (Nr. 24) [bedingt abrufbar]; Diedrichs/Morsch 2006, S. 63–89 [auszugsweise abrufbar]; Ernst 2006, S. 158f [GVK]; Hahn/Wolter 2007, S. 83–85 (Nr. 36) [GVK]; Janssens 2007a, S. 6, 116, 120, 126–128, 130, 132, 134, 136, 150, 172 (mit Abbildungen) [abrufbar]; Keller 2008, S. 68f (Nr. 2.7) [GVK]; Schröter 2008, S. 98–103 (Nr. 31.0.1.1) (mit Abbildungen) [abrufbar] → Handschriftencensus
- (Wo) Soltau 1837, S. 48–50 (mit Abdruck) [abrufbar]; Schade 1862, S. 168 (Nr. 6) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 [abrufbar]; Braune 1873b, S. 433 (mit Sigle) [abrufbar]; Behaghel 1882, S. x–xi [abrufbar]; Heinemann 1888, 90f [abrufbar]; Schieb/Frings 1964, S. lix–lxx [abrufbar, PDF und Transkription]; Butzmann 1972, S. 313 [abrufbar]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Hellgardt 1988, S. 72 (Nr. 237) [bedingt abrufbar]; Klein 1988a, S. 142f [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753 [GVK]; Schröter 2001, S. 500 [abrufbar, PDF]; Palmer 2005, S. 95 (Nr. 24) [bedingt abrufbar] → Handschriftencensus
- (R) Roth 1852, S. 47f [abrufbar]; Pfeiffer 1869, S. 159f (mit Teilabdruck) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 (mit Sigle) [abrufbar]; Braune 1873b, S. 433 [abrufbar]; Behaghel 1882, S. x [abrufbar]; Keinz 1886, S. 74–80 (mit vollständigem Abdruck) [abrufbar]; Petzet/Glauning 1912, Tafel XXXIa (mit Teilabdruck und Faksimile, Bl. 1v) [abrufbar]; Wilhelm/Newald 1928, S. 5–9 (mit Abdruck) [GVK]; Eis 1949, S. 58f (mit Teilabdruck) [GVK]; Schieb/Frings 1964, S. lxvi–lix [abrufbar, PDF und Transkription]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Schneider 1987, S. 21f, 51f, Tafel 18 (mit Abbildung) [GVK]; Hellgardt 1988, S. 67 (Nr. 177) [bedingt abrufbar]; Klein 1988a, S. 141f [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753 [GVK]; Schneider 1996, S. 42 [GVK]; Schröter 2001, S. 499f [abrufbar, PDF]; Palmer 2005, S. 95 (Nr. 23) [bedingt abrufbar]; Schneider 2005, S. 48 [abrufbar] → Handschriftencensus
- (Scha I) Schade 1862, S. 168 (Nr. 7) [abrufbar]; Behaghel 1882, S. xi (keine Antwort auf Anfrage, Erwähnung eines Brands der Privatpapiere des Besitzers) [abrufbar]; Kornrumpf 1988, S. 369f, 375 [bedingt abrufbar]; Klein 2000, S. 188 (Nr. 16) [GVK]; Schröter 2001, S. 522 (mit Sigle) [abrufbar, PDF] → Handschriftencensus
- (Scha II) Schade 1862, S. 168 (Nr. 8) [abrufbar]; Behaghel 1882, S. xi [abrufbar]; Kornrumpf 1988, S. 369f, 375 [bedingt abrufbar]; Klein 2000, S. 188 (Nr. 16) [GVK]; Schröter 2001, S. 522 (mit Sigle) [abrufbar, PDF] → Handschriftencensus
- (Me) Zingerle 1867, S. 471–485 (mit Abdruck) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 (mit Sigle) [abrufbar]; Braune 1873b, S. 434 (mit Sigle) [abrufbar]; Behaghel 1882, S. x [abrufbar]; Schieb/Frings 1964, S. lxxiv–lxxvi [abrufbar, PDF und Transkription]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Schneider 1987, S. 99, Tafel 44 (mit Abbildung) [GVK]; Hellgardt 1988, S. 71 (Nr. 217) [bedingt abrufbar]; Klein 1988a, S. 143f [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753 [GVK]; Schneider 1996, S. 536f [abrufbar]; Schröter 2001, S. 499f [abrufbar, PDF]; Palmer 2005, S. 101 (Nr. 92) [bedingt abrufbar] → Handschriftencensus
- (P) Pfeiffer 1869, S. 160–171 (mit Abdruck) [abrufbar]; Braune 1873a, S. 257 (mit Sigle [abrufbar]; Braune 1873b, S. 433f (mit Sigle) [abrufbar]; Behaghel 1882, S. x [abrufbar]; Degering 1926, S. 225 [GVK] (= 1970, S. 225 [abrufbar]); Schieb/Frings 1964, S. lxx–lxxiii (als verschollen verzeichnet) [abrufbar, PDF und Transkription]; Becker 1977, S. 27 [GVK]; Kartschoke 1986, S. 856f [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 143 [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753f [GVK]; Schröter 2001, S. 499f [abrufbar, PDF]; Palmer 2005, S. 101 (Nr. 92) [bedingt abrufbar] → Handschriftencensus
- (Ho) Oncken 1893, S. 56 (Abdruck einer Notiz in einem Inventar aus dem Ende des 15. Jh.) [abrufbar]; Schröder 1909a, S. 82 [abrufbar]; Fechter 1935, S. 33 [GVK]; Becker 1977, S. 29 [GVK]; Kornrumpf 1988, S. 375 [bedingt abrufbar]; Schröter 2001, S. 522 (mit Sigle) [abrufbar, PDF] → fehlt im Handschriftencensus
- (Wa) Schieb 1966a, S. 100–106 (mit Abbildung und Abdruck) [bedingt abrufbar]; Schieb 1968, S. 380f, 387f [bedingt abrufbar]; Kartschoke 1986, S. 856f (mit der Sigle Marb) [GVK] (= 21997, S. 860f [GVK]); Klein 1988a, S. 143 (als verschollen verzeichnet) [bedingt abrufbar]; Klein 1989, S. 55 [abrufbar]; Fromm 1992a, S. 754 (mit der Sigle Wa) [GVK]; Schröter 2001, S. 507 [abrufbar, PDF]; Brinker-von der Heyde 2009, S. 75–78 [GVK] → Handschriftencensus
- (Ham) Palmer 1988, S. 351–367 (mit Abbildung und Abdruck) [bedingt abrufbar]; Fromm 1992a, S. 753 [GVK]; Dickmann 1997, S. 279–181 (mit Abbildung) [GVK]; Schröter 2001, S. 506 [abrufbar, PDF]; Putzo 2009, S. 327 [bedingt abrufbar] → Handschriftencensus
- (Gr) Klein 1988b, S. 382–386 [bedingt abrufbar]; Kornrumpf 1988, S. 368–381 (mit Sigle) [bedingt abrufbar]; Klein 2000, S. 188 (Nr. 17) [GVK]; Schröter 2001, S. 523 [abrufbar, PDF] → Handschriftencensus
Editionen
Der Eneas liegt bis heute in sechs Editionen vor. Hinzu kommen die Faksimile-Ausgaben der Handschriften h (Fromm 1987a) und B (Henkel/Fingernagel 1992).
Den Erstdruck besorgte Christoph Heinrich Müller 1783 auf der Grundlage einer eigens für die Ausgabe angefertigten Abschrift der Handschrift G. Es ist ein diplomatischer Abdruck ohne Korrekturen noch Interpunktion außer den Punkten, die wie in der Handschrift das Ende der Verse markieren. Die Ausgabe ist dreispaltig, und jede Spalte hat höchstens 46 Verse, etwas weniger, wenn Verse aus Platzgründen auf zwei Zeilen verteilt sind. Die Edition ist mit fortlaufender Zählung bis ‚13331‘ versehen. Die Leithandschrift hat in Wirklichkeit 13371 Verse. 40 Verse sind also entweder bei der Abschrift oder der Drucklegung entfallen. Die Mundart des Erstdrucks ist wegen der Vorlage thüringisch, mit anderen Worten hochdeutsch.
Die zweite Edition, die Ludwig Ettmüller 1852 veröffentlichte, ist die erste kritische Ausgabe. Sie beruht auf den vier Handschriften BGHM und benutzt B als Leithandschrift. Ettmüller war davon überzeugt, dass Veldeke sein Werk ursprünglich in niederrheinischer Mundart, also auf Niederdeutsch, verfasste, und dass es „mit des Dichters Bewilligung und vielleicht gar unter seinen Augen, auf der Neuenburg an der Unstrut zwischen 1184 und 86 in die thüringische Mundart jener Zeit, aber mit Beibehaltung einer ziemlichen Menge niederrheinischer Wörter und Wortformen, umgeschrieben ward“ (S. v). Der Herausgeber sah sich allerdings nicht imstande, die Ursprache zu rekonstruieren, und begnügte sich deshalb damit, den überlieferten mittelhochdeutschen Text zu normalisieren und mit Interpunktion zu versehen. Die langen Vokale markierte er mit Zirkumflex und benutzte kein anderes diakritisches Zeichen wie etwa übergeschriebene Vokale. Das Ergebnis ist nicht das standardisierte Mittelhochdeutsch, das wir heute aus den damals noch nicht erschienenen Wörterbüchern kennen, sondern Mittelhochdeutsch mit Anpassungen ans Niederdeutsche. So reimt „mûder“ in dieser Edition auf „brûder“ (v. 47f), während B an dieser Stelle den konsonantisch unreinen Reim „mŭter : bruder“ hat (Bl. 1va). Mit solchen behutsamen Eingriffen erreichte Ettmüller fast konsequente Reimreinheit. In den ersten 300 Versen seines Editionstexts finden sich nur drei unreine Reime: „ende : winde“ (v. 33f), „hôrden : borden“ (v. 239f), „schare : varen“ (v. 271f), eine Unreinheitsquote von nur 2 %. In der Leithandschrift finden wir im selben Abschnitt zwölf zusätzliche unreine Reime: „wolde : schulde“ (v. 5f), „tode : note“ (v. 21f), „mære : ware“ (v. 41f), „gislahte : r<e>hte“ (v. 43f), „balde : alte“ (v. 63f), „quame : næme“ (v. 141f), „nam : chom“ (v. 167f), „solte : wolde“ (v. 173f), „widere : vngiwitere“ (v. 175f), „ware : mære“ (v. 237f), „irre : uerre“ (v. 275f), „stifte : berihte“ (v. 289f), eine Unreinheitsquote von 10 %. Obwohl Veldeke kaum konsequente Reimreinheit anstrebte, dürfte sein Original erheblich weniger unreine Reime aufgewiesen haben als B.
Jede Seite von Ettmüllers Ausgabe hat zwei Spalten mit je 40 Versen, also insgesamt 80 Verse gegen mehr als 130 Verse pro Seite in der vorigen Edition. Zur Orientierung wurde Müllers fortlaufende Verszählung am Ende jeder Spalte parallel angegeben. Ettmüller begann selbst die Zählung der Verse neu in jeder Spalte. Dies führte dazu, dass Hinweise auf seine Edition sowohl Spalte und Zeile angeben müssen, etwas „v. 19,40“ für „v. 100“. Die Ausgabe hat 338 Spalten. Die erste Seite hat nur 30 Verse pro Spalte, die letzte nur 39, alle übrigen genau 40 Verse. Daraus ergibt sich ein Gesamtumfang von 13498 Versen. In sechs Fällen klammerte Ettmüller Passagen aus, die er aus verschiedenen Gründen für unecht hielt, insgesamt 93 Verse: v. 925–927 (v. 40,23–25), 2155f (v. 71,9f), 3433–3356 (v. 102,37–103,28), 4571 (v. 131,19), 5681 (v. 159,15), 13363f (v. 350,33f), 13429–13490 (v. 352,19–354,1). In einem Fall handelt es sich um ein isoliertes Wort (v. 159,15). Im Vergleich mit der vorigen Ausgabe stellte Ettmüller die Versgruppe um, die nur in G am Ende steht (v. 13429–13490). Es ist der wichtige Teil des Epilogs, welcher Auskunft über die Entstehung des Romans und besonders den Diebstahl der Handschrift gibt. Ettmüller fand, dass dieses Stück „zum Gedichte eigentlich nicht gehört“, obwohl es „wahrscheinlich“ vom Dichter herrührt. Der Herausgeber hatte kaum erwartet, dass man den Eneas im 21. Jahrhundert noch mehrheitlich in seiner Fassung liest. Seine schmucklose Ausgabe erfuhr zwar nie eine Neuauflage, diente aber 1986 als Grundlage für die Reclam-Ausgabe und ist auch die einzige, die bislang in einer abrufbaren Transkription vorliegt. 2016 transkribierte Jean L. C. Putmans den alten Text von 1852 und präsentierte ihn synoptisch zusammen mit den Transkriptionen von BEG. 2017 fügte er in einer neuen Version die Transkription von H hinzu. Seine Transkription von Ettmüllers Edition wurde auch für die ‚Biblioteca Augustana‘ benutzt. Dank dieser Transkription lässt sich der Umfang von BEGH grundsätzlich auf den Vers genau berechnen. Manchmal lässt sich jedoch die Gleichsetzung nur teilweise entsprechender Verse nicht eindeutig bestimmen. Zum Bestand werden im Folgenden die Verse gezählt, von denen mindestens ein Buchstabe erhalten ist. Da Putmans schon rund 50000 Verse des Romans transkribiert hat, sind nur noch etwa 36000 Verse übrig, die nicht in diesem praktischen Format zugänglich sind.
Bald nach dem Erscheinen der zweiten Ausgabe begann Oskar Schade an einer Neuedition zu arbeiten. Sie wurde 1854 von Karl Goedeke angekündigt (S. 868 [abrufbar]). 1862 listete Schade in einem Lesebuch acht Textzeugen auf, die er offenbar für die geplante Ausgabe benutzen wollte, und druckte ohne nähere Erklärung vier Passagen mit insgesamt 407 Versen als Textproben ab. Er hielt sich an die mittelhochdeutsche Mundart der Handschriften und unterschied sich in seinem Editionsverfahren nur wenig von Ettmüller.
Die dritte Edition des Eneas erschien erst 1882 und wurde von Otto Behaghel besorgt. Er druckte seinen Editionstext einspaltig ab und versah ihn mit fortlaufender Zählung bis ‚13528‘. Bei unsicheren Versen verzichtete er auf Klammern und zog Leerzeilen vor. Zwei Zeilen sind völlig leer (v. 44, 4636), zwei enthalten nur das abschließende Reimwort (v. 4637, 7996). So hat die Edition in Wirklichkeit nur 13524 Verse. Oben gab Behaghel die beiden früheren Zählungen an, die von Ettmüller links und die von Müller rechts. Unter dem Text platzierte Behaghel synoptisch den kritischen Apparat mit den Lesarten der sieben Kodizes. Ettmüller hatte die abweichenden Lesarten separat am Ende seiner Edition abgedruckt. Wegen des gewählten Verfahrens, das mehr Platz in Anspruch nimmt, hat Behaghels Edition durchschnittlich nur 25 Verse pro Seite, mehr als fünfmal weniger als der Erstdruck. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern orientierte sich Behaghel nicht an einer Leithandschrift, sondern an dem von ihm selbst erstellten Stemma der 11 ihm bekannten Textzeugen (S. xxxvi). Sie verteilen sich in zwei Hauptgruppen, die Behaghel X und Y nannte. Die X-Gruppe ist durch die Kodizes BGMw vertreten, die Y-Gruppe durch die Kodizes EHw. X hielt Behaghel für „etwas treuer in der Bewahrung der ursprünglichen Lesart“ als Y (S. xxvi). Da G und B beide zur X-Gruppe gehören, schlug Behaghel teilweise denselben Weg ein wie seine beiden Vorgänger. Er entschied sich allerdings für „ein eklektisches Verfahren“ (ebd.) und bemühte sich vor allem als Erste um die Rekonstruktion des von ihm vermuteten niederdeutschen Originals. Insbesondere machte er die Zweite Lautverschiebung rückgängig und gab <ch> mit <k> und <t> mit <z> wieder. So reimt „dat“ in seiner Edition auf „besat“ (v. 1f) statt „daz“ auf „besaz“ in den früheren Ausgaben und sämtlichen Handschriften. In Bezug auf Reimreinheit ist das Ergebnis enttäuschend. In den 300 ersten Versen hat Behaghels Text sechs unreine Reime: „wolde : skulde“ (v. 5f), „ende : sûderwinde“ (v. 33f), „quâmen : nâme“ (v. 141f), „torment : wint“ (v. 187f), „hôrden : borden“ (v. 239f), „geskreven : vertreben“ (v. 293f), in diesem Abschnitt also eine Unreinheitsquote von 4 %, doppelt so viel wie Ettmüller. Die dritte Ausgabe unterscheidet sich auch von der zweiten durch 24 Umstellungen (v. 635f, 1033f, 1585f, 2229f, 2461f, 3163f, 3861f, 3929f, 4059f, 5105f, 5173f, 5429f, 5561f, 5611f, 5747f, 6419f, 6619f, 7797f, 8531f, 9139f, 10055f, 10263–10265 für 10265/10263f, 11229f, 12009f), 54 Plusverse (v. 374f, 1083f, 1191f, 1679f, 2357f, 3443f, 3549f, 4079f, 4301f, 6367f, 6457f, 6705f, 7763–7766, 8129f, 8369f, 8494f, 8739f, 8781f, 9035f, 9640–9643, 9779–9782, 10703f, 12797f, 13325f) und 24 Minusverse (v. 1911ab, 2300ab, 4490ab, 4929ab, 4938ab, 4955ab, 7537ab, 9129a, 9130a, 10178abcd, 12012ab, 12718ab). Da Behaghel die vier Leerzeilen mitzählt, hat er in Wirklichkeit nur insgesamt 26 Verse mehr als Ettmüller. Angesichts des gesamten Umfangs des Romans ist der Unterschied im Versbestand relativ gering. Beide Editionen unterscheiden sich hauptsächlich voneinander in der Mundart.
Es dauerte 82 Jahre, bis die vierte Edition des Eneas erschien. Sie wurde 1964 von Gabriele Schieb in Zusammenarbeit mit Theodor Frings veröffentlicht. Diese Ausgabe enthält in Wirklichkeit zwei Editionstexte. Auf den linken Seiten ist eine diplomatische Transkription von G mit kursiven Ergänzungen und Korrekturen, besonders unter Heranziehung von h, zu finden, rechts gegenüber eine Rekonstruktion des mutmaßlichen altlimburgischen Originals, eigentlich eine wörtliche Übertragung der thüringischen Mundart von G ins Altniederländische. Beide Editionstexte sind mit Behaghels fortlaufender Zählung versehen. Plusverse werden mit Minuskeln markiert. In der Mitte alterniert Ettmüllers Zählung mit der Foliierung von G. Unter beiden Texten ist ein dürftiger Apparat platziert. Ausführliche Anmerkungen zum Text wurden erst 1965 in einem separaten Band nachgetragen. Die Wahl von G als Leithandschrift gegen die 250 Jahre ältere, nur durch drei oder vier Jahrzehnte vom Original getrennte Pergamenthandschrift B beruhte nicht auf stemmatischen Überlegungen: „Wir bevorzugten G nur, weil es die einzige Handschrift ist, die in Thüringen entstand und in Thüringen blieb“ (S. xi). Diese junge Papierhandschrift entstand zwar am richtigen Ort, aber erst etwa 290 Jahre nach der Vollendung des Widmungsexemplars für Hermann von Thüringen. Mit G als Leithandschrift kehrte Schieb zum Prinzip des Erstdrucks zurück. 1783 hatte Müller dieselbe Wahl getroffen, aber damals nur deshalb, weil ihm kein weiterer Textzeuge bekannt oder zugänglich war. 1964 verfügte Schieb über fast die gesamte, heute bekannte Überlieferung. Nur E galt noch als verschollen, obwohl sein neuer Besitzer Martin Bodmer schon 1947 davon Nachricht gegeben hatte. Die Transkription von G versah Schieb im Gegensatz zu Müller mit leserfreundlicher Interpunktion, verzichtete dabei im Gegensatz zu Ettmüller und Behaghel auf Markierung der langen Vokale durch Zirkumflex. Beide Editionstexte sind einspaltig und haben durchschnittlich 28,5 Verse pro Seite, etwas mehr als Behaghel, der unten einen umfangreicheren Apparat hatte. Im Vergleich mit dessen Edition hat Schiebs linker Text 50 Plusverse (v. 66ab, 322ab, 324ab, 638ab, 1348ab, 1478ab, 1626ab, 1817a, 1818a, 3974ab, 4994ab, 6264abcdef, 7538ab, 7888ab, 8400ab, 8990ab, 9278ab, 10884ab, 11192abcd, 11714ab, 12298a, 12299a, 13074ab, 13466ab), 56 Minusverse (v. 1616, 1618, 4643f, 5105–5118, 6789f, 7753f, 7897f, 8103f, 8129f, 8991f, 8997–9004, 9091f, 9241f, 9291f = 1 Vers, 9294f = 1 Vers, 9296f, 9407–9412, 10015f, 13259f) und 8 Umstellungen (v. 2957f/2955f, 3842/3841, 8121f, 8993–8996/8988–8900, 9406/9405, 10132/10131, 10573f/10571f, 13491–13528/13429–13490). Mit G als Leithandschrift kehrte die Entstehungsgeschichte des Romans an den Schluss des Epilogs zurück.
Wenn man Schiebs zweisprachige Ausgabe aufschlägt, findet man rechts den eigentlichen Editionstext, das Ergebnis ihrer Bemühungen um die Rekonstruktion des verlorenen Originals, die Krönung ihrer Arbeit, in Wirklichkeit einen künstlichen Text dritter Stufe, der fast so entfernt vom Original ist wie der Eneas von der Aeneis. Im Vergleich mit der verbesserten und ergänzten Transkription von G hat der altlimburgische Editionstext 56 Plusverse (v. 1616, 1618, 5105–5118, 5610abcd, 6789f, 7753f, 7897f, 8103f, 8129f, 8991f, 8997–9004, 9241f, 9291f aus 1 Vers, 9294f aus 1 Vers, 9296f, 9407–9412, 10015f, 13259f), 42 Minusverse (v. 1135–1138, 1348ab, 1478ab, 1626ab, 1817a, 1818a, 4994ab, 6264abcdef, 7538ab, 7888ab, 8400ab, 8990ab, 9278ab, 9621f, 10884ab, 11192abcd, 11714ab, 12298a, 12299a) und 7 Umstellungen (v. 2955–2958, 3841f, 5689f, 8121f, 8988–8996, 10131f, 10571–10574). Außerdem setzte Schieb sieben verdächtige Passagen in Klammern (v. 5106–5118, 6795f, 10933f, 10975, 12910, 13491–13528, 13429–13490). Ihr rechter Editionstext hat auf diese Weise 13536 Verse, fast dieselbe Länge wie Behaghels Ausgabe. Da die Herausgeberin bei der Zweitkorrektur die meisten mit Minuskeln markierten Plusverse wegließ und fast sämtliche Umstellungen von G rückgängig machte, erreichte sie nicht nur im Bestand, sondern auch in der Reihenfolge der Verse praktisch dasselbe Ergebnis wie Behaghel 82 Jahre früher. Vor allem in sprachlicher Hinsicht übertraf sie ihren Vorgänger. In ihren Bemühungen um das altlimburgische Original ging sie viel weiter und entfernte sich auf diese Weise noch mehr von der Überlieferung als Behaghel. In Bezug auf Reimreinheit war das Ergebnis fast so enttäuschend wie 1882. Schiebs rechter Editionstext hat in den ersten 300 Versen fünf unreine Reime: „ende : winde“ (v. 33f), „quamen : name“ (v. 141f), „torment : wint“ (v. 185f), „vasten : maste“ (v. 191f), „irre : verre“ (v. 275f), eine Unreinheitsquote von 3 %. Hinzu kamen verdächtige Reime wie „horden : borden“ (v. 239f). Sie sind nur graphisch rein und müssen mit altlimburgischer Aussprache eine unterschiedliche Vokallänge haben.
Die fünfte Edition wurde 1986 von Dieter Kartschoke bei Reclam veröffentlicht. Sie ist bis auf 43 geringfügige Korrekturen, die in erster Linie Interpunktion und Druckfehler betreffen (S. 759f), eine buchstabentreue Neuausgabe der zweiten Edition von 1852. Selbst die Klammern um die von Ettmüller bezweifelten Passagen ließ Kartschoke stehen. Dem unveränderten Editionstext stellte Kartschoke nach dem gängigen Prinzip der zweisprachigen Ausgaben seine eigene Übersetzung synoptisch gegenüber, den Originaltext links, die Übersetzung rechts. Am linken Rand gab er Ettmüllers Zählung an, am rechten diejenige Behaghels. Im Seitenkopf fügte er zur besseren Orientierung erstmals Überschriften hinzu. Links finden wir folgende sechs Überschriften: „Dido“, „Unterweltfahrt“, „Kampfvorbereitungen“, „Kampf um Italien“, „Lavinia“ und „Epilog“. So gliederte Kartschoke diskret den Text in sechs Teile (v. 1–2527, 2828–3740, 3741–6302, 6303–9974, 13428–13528). Die rechte Überschrift wechselt fast auf jeder Seite und fasst auf diese geschickte Weise die Handlung fortlaufend zusammen. Kartschoke verzichtete auf einen kritischen Apparat und begnügte sich mit einem separaten Stellenkommentar nach dem Editionstext. So hat er durchschnittlich Platz für 36 Verse pro Seite. Er aktualisierte 1997 in der zweiten Auflage die Bibliographie und änderte sonst nichts am Text. Seine Edition ist bislang die einzige, die Neuauflagen erfahren hat.
1992 veröffentlichte Hans Fromm die sechste und vorläufig letzte Edition des Eneas. Er wählte B als Grundlage und benutzte diesen Kodex nicht nur als Leithandschrift wie Ettmüller, sondern druckte ihn weitgehend diplomatisch ab. Er normalisierte dabei die Großschreibung der Propria. Er gab ebenfalls die farbigen Initialen durch Majuskeln wieder und rückte wie seine Vorgänger seit Ettmüller die jeweilige Zeile leicht ein, um die neue Erzähleinheit zu markieren. Im Gegensatz zu Ettmüller und Behaghel, die ein kritisches Editionsverfahren gewählt hatten, verhielt sich Fromm relativ konservativ und neutral und markierte durch Kursivierung und eckige Klammern sämtliche Eingriffe in die Leithandschrift. Die beiden Großlücken von B (v. 9139–9448, 11492–13528) ergänzte er durch M und füllte die kleineren Lücken der beiden Haupthandschriften beliebig „nach Beh[aghel]“ (S. 974), „nach der Überlieferung“ (S. 975, 983, 988), „nach Ettm[üller]“ (S. 982, 985). In einem „Nachweis der Abweichungen von der Handschrift“ (S. 971–997) begnügte er sich meist mit der Angabe „fehlt“, ohne die Herkunft des jeweiligen, in Klammern eingefügten Verses zu erklären. Da er über diesen Nachweis und einige Erklärungen im Stellenkommentar hinaus auf einen Apparat der abweichenden Lesarten verzichtete, muss der neugierige Leser in den meisten Fällen auf eine ältere Edition zurückgreifen, um herauszufinden, woher die jeweilige Füllung stammt. Auch Fromm hatte bei seiner Textherstellung ein eklektisches Verfahren. Manchmal ließ er kleinere Lücken in B stehen und trug die Plusverse im Stellenkommentar nach (v. 925f = S. 786), manchmal ergänzte er den Editionstext mit den übersprungenen Versen in eckigen Klammern (v. 2888, 2916 = S. 166). Am linken Rand gab er Ettmüllers Zählung an, am rechten diejenige Behaghels und markierte dabei die Plusverse mit Minuskeln wie Schieb. Den Seitenkopf nutzte er im Gegensatz zu Kartschoke nicht aus, um den Leser über die Handlung zu orientieren, und begnügte sich mit der durchgängigen linken Überschrift „Eneasroman“. Dem Editionstext stellte er rechts seine eigene Übersetzung gegenüber. Sie stimmt manchmal wörtlich mit derjenigen Kartschokes überein.
Fromm folgt B bis v. 9138, wechselt dann zu M bis v. 9448, kehrt bis v. 11491 nach B zurück und benutzt wieder M von v. 11492 bis zum Schluss. Sein Editionstext endet mit den 16 Versen, die in M Rudolf von Stadeck loben. Ein gleichnamiger steirischer Adliger ist zwischen 1230 und 1261 bezeugt. Er dichtete drei, in der Liederhandschrift C überlieferten Minnelieder und ist vermutlich der Auftraggeber von M (S. 909). In den beiden M-Passagen haben Ettmüller und Behaghel jeweils 310 und 2037 Verse. In den B-Passagen hat Ettmüller mit 9114 und 2037 Versen 24 bzw. 6 Verse weniger als Behaghel. In seiner Zählung signalisiert Fromm mit Minuskeln, wenn er von Ettmüller abweicht. Aus B fügte er fünf Plusverse hinzu (v. 436ab, 7535a, 8772a, 8935a), aus M nur einen (v. 11939a). In eckigen Klammern fügte er meist nur isolierte Buchstaben oder Wörter ein. Nur in 13 Fällen klammerte ganze Verse oder Passagen ein, jedoch ohne dabei Plusverse gegenüber Ettmüllers Editionstext hinzuzufügen (v. 2021, 2888, 2916, 3803, 5047–5049, 5395, 5962, 5964–5974, 6008–6021, 6861, 7239, 8638, 10523, 11151, 11596, 13429–13490). Den ersten Teil des Epilogs hielt Fromm wie die meisten seiner Vorgänger für einen Nachtrag, in erster Linie wegen des Pronomens „uns“ (v. 13432, vgl. S. 903). Damit bezeichnet der Autor dieser Verse den Empfängerkreis des Romans. Die meisten eckigen Klammern dienen allerdings dazu, Ergänzungen von Lücken in B und M graphisch hervorzuheben. 12 kleinere Lücken mit insgesamt 46 Versen ergänzte Fromm aus dunklen Gründen nicht (v. 925f, 1031f, 1333f, 2155f, 6962–6967, 7533–7537a, 8164f, 8217f, 9839f, 10089f, 11105f, 11741–11754, 12378f). Wenn diese mühsame Bestandsaufnahme stimmt, hat Fromms Edition 13528 – 30 + 6 – 46 = 13488 Verse, ohne das Schreiberkolophon mitzuzählen. Im Umfang befindet sie sich also zwischen dem unkritischen Erstdruck und den drei folgenden Ausgaben, welche die Lücken der Leithandschrift meist großzügig aus der Parallelüberlieferung ergänzten. Ein großes Verdienst der letzten Edition ist die Abbildung sämtlicher Miniaturen von B, leider nur die ersten farbig (S. [128/129] = Bl. 1r–15v).
Ausgaben
- Lambeck 1669, S. 948 [abrufbar] (= 21769, Sp. 856 [abrufbar]) → v. 13429–13435 (7 Verse, nach w)
- Tentzel 1691, S. 924–926 [abrufbar] → v. 13429–13466ab, 13467–13490 (64 Verse, nach G)
- Tentzel 1702, S. 508–510 [abrufbar] → v. 13445–13460, 13464–13466ab, 13467–13490 (45 Verse, nach Tentzel 1691)
- Eckhart 1722, Sp. 331 [abrufbar] → v. 13445–13460, 13464–13466ab, 13467–13490, (45 Verse, nach Tentzel 1702)
- Horn 1731, S. 764f [abrufbar] → v. 13464–13466ab, 13467–13490 (29 Verse, nach Tentzel 1702)
- Gottsched 1745, S. iv–viii [abrufbar] → v. 1–41, 43–48, 13221–13248, 13429–13466ab, 13467–13471, 13473–13490, 13505–13528 (162 Verse, nach G)
- Erste Edition: Müller 1783, S. 1–102 [abrufbar] → v. 1–13528 (13331 Verse mit fortlaufender Zählung, nach G)
- Hoffmann 1830, S. 223–228 [abrufbar] → v. 1–104 (104 Verse, nach B)
- Wackernagel 1835, Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Lesebuch. 1. Theil. Poesie und Proben vom IV. bis zum XV. Jahrhundert. Basel, Sp. 213–220 [abrufbar]; 21839, Sp. 283–292 [abrufbar]; 31847 [abrufbar]; 41859, Sp. 269–282 [abrufbar]; 51873, Sp. 447–460 [abrufbar] → v. 12947–13252 (308 Verse nach Müller 1784 = v. 12744–13051; 1859–1873: v. 9735–9900, 11097–11164, 10039–13252 = 484 Verse nach Ettmüller 1852)
- Soltau 1837, S. 48–50 [abrufbar] → v. 9951–9980, 9982–10056 (105 Verse, Abdruck von Wo)
- Hoffmann 1841, S. 32 [abrufbar] → v. 1–4 (4 Verse, nach w)
- Zweite Edition: Ettmüller 1852, Sp. 18–354 [abrufbar + Transkription (Putmans) = Bibliotheca Augustana] → v. 1–13528 (13498 Verse, nach B, ergänzt und verbessert durch GHM)
- Kurz 1853, S. 328–333 [abrufbar] (= 21857 [abrufbar] = 31861 [abrufbar] = 41864 [abrufbar] = 51865 [WorldCat] = 61873 [GVK] = 71876 [abrufbar] = 81887 [GVK] = 81900 [GVK] → v. 9735–9778, 9783–9838, 9841–9990, 10497–10637, 12321–12382, 12403–12606 (657 Verse, nach Ettmüller 1852)
- Goedeke 1854, S. 868–873 [abrufbar] (= 21871 [abrufbar]) → v. 11019–11604 (586 Verse, nach Ettmüller 1852)
- Schade 1862, S. 168–172 [abrufbar] → v. 213–258, 573–640, 1317–1480, 9786–9868, 10078–10103, 11149–11164 (407 Verse, Proben einer geplanten Neuedition nach B, G, H, M, w, wo, Scha I, Scha II)
- Zingerle 1867, S. S. 474–485 [abrufbar] → v. 7489–7506, 7508, 7516–7532, 7532a, 7537b–7547, 7549, 7551f, 7559–7595, 7599–7635, 8939–8944, 8956–8973, 8978–8984, 9005–9013, 9019–9034, 9037–9055, 9060–9095, 9740–9774, 9784–9817, 9822–9838, 9841–9859, 9866–9899 (375 meist vollständige Verse, Abdruck von Me)
- Pfeiffer 1869, S. 159–176 [abrufbar] → v. 5961–5974, 5977–6003, 6005f, 6009–6057 (90 Verse, Teilabdruck von R), v. 6373–6512, 6933–6974, 6976–7005, 7012–7023, 7026–7033, 7035–7077, 7079–7081, 7362–7369, 7371–7390, 7398–7428, 7432–7463, 7467–7494, 7496–7498, 8204–8483 (819 Verse, fast alle vollständig, Abdruck von P)
- Dritte Edition: Behaghel 1882, S. 1–541 [abrufbar] → v. 1–13528 (13524 Verse, nach B, E, G, H, h, M, w)
- Keinz 1886, S. 76–80 [abrufbar] → v. 5879f, 5883–5892, 5895–5974, 5977–6003, 6005f, 6009–6057, 6818–6831, 6831ab, 6838–6840, 6843–6880, 6895–6902, 6905–6922, 6925f, 6929–7002 (339 Verse, Abdruck von R)
- Piper 1892, S. 246–281 [abrufbar] → v. 603–640, 1602f, 1890–1894, 2516–2519, 3118–3121, 3791f, 4343–4345, 5152–5215, 5726–5744, 9788–9991, 13221–13252, 13421–13528 (485 Verse, nach Behaghel 1882, mit ausführlicher Zusammenfassung der übrigen Teile)
- Könnecke 1895, S. 53 [abrufbar] (= 21912 [abrufbar]) → v. 8291–8316 (29 Verse, nach Behaghel 1882, Faksimile der entsprechenden Spalte von B [Bl. 56rb])
- Wilhelm/Newald 1928, S. 5–9 [GVK] → v. 5879f, 5883–5892, 5895–5974, 5977–6003, 6005f, 6009–6057, 6818–6831, 6831ab, 6838–6840, 6843–6880, 6895–6902, 6905–6922, 6925f, 6929–7002 (339 Verse, Abdruck von R)
- Rogier 1931, S. 159–185 [abrufbar, PDF] → v. 433–456, 594–640, 705–747, 1687–1733, 1792–1856, 2346–2447, 3239–3306, 7455–7570, 9735–9990, 13153–13252, 13398–13528 (999 Verse, leicht verändert nach Behaghel 1882)
- Eis 1948 [GVK] (= 1949, S. 58f [GVK]) → v. 5965–5974, 5977–6003, 6005f, 6009–6057 (89 Verse, Faksimile einer Seite von R)
- Vierte Edition: Schieb/Frings 1964, S. 2–949 [abrufbar, PDF und Transkription] → v. 1–13528 (linker Text: 13522 Verse, nach B, gekürzt, ergänzt und verbessert durch B, G, H, h, M, Me, P, R, w, Wo; rechter Text: 13536 Verse, nach dem rechten Text, gekürzt, ergänzt und verbessert nach durch B, G, H, h, M, Me, P, R, w, Wo)
- Schieb 1966b, S. [102/103] [bedingt abrufbar] → v. 3024–3026, 3048–3060, 3126–3128, 3082–3094 (32 Verse, Faksimile von Wa, ohne Abdruck)
- Notermans 1968, S. 27–68 [GVK] → v. 1262–1292, 1820–1856, 2245–2253, 2294–2303, 2312–2338, 2345–2353, 2374–2377, 2387–2394, 2400–2412, 2423–2447, 2516–2521, 5142, 5144–5211, 7965–8063, 8089–8114, 8125–8129, 8171f, 8235–8358, 8409–8415, 8960–9011, 9714–9734, 10031–10043, 10046–10049, 10052–10059, 10110–10116, 10156–10159, 10980–11007, 11024–11039, 11058–11064, 11090–11095, 11324–11338, 11605–11615, 12302–12606, 13093–13152 (1068 Verse, nach Schieb/Frings 1964)
- Koch 1976, Hans Jürgen (Hrsg.): Die deutsche Literatur. Bd. 1. Mittelalter I. Stuttgart (= Universal-Bibliothek 9601), S. 121f, 235–243 [GVK]; 1977 [GVK]; 1979 [GVK]; 1982 [GVK]; 1985 [GVK]; 1990 [GVK]; 1993 [GVK]; 1997 [GVK]; 2006 [GVK]; 2010 [GVK] → v. 9735–9961, 13221–13252, deutsch (259 Verse)
- Curschmann/Glier 1980, S. 416–440 [GVK] → v. 9735–9990, 13095–13252 (324 Verse, nach Schieb 1964)
- Fünfte Edition: Kartschoke 1986, S. 6–754 [GVK] (= 21997 [GVK] = 2014 [GVK]) → v. 1–13528 (13498 Verse, nach Ettmüller 1852)
- Fromm 1987a [GVK] → v. 012, 64–12598, 125981–28 (ca. 12500 Verse, Faksimile von h)
- Palmer 1988, S. 353–355, [360/361] [bedingt abrufbar] → v. 8151, 8154, 8156f, 8200, 8204, 8211, 8213f, 8216f, 8219f, 8222f, 8225, 8228f, 8272, 8274f, 8276f, 8279, 8281f, 8284f, 8286f (30 unvollständige Verse, Abdruck und Faksimile von Ham)
- Sechste Edition: Fromm 1992a, S. 10–741 [GVK] (= als CD-ROM 2003 [GVK]) → v. 1–135281–16 (13514 Verse einschließlich des Schreiberkolophons, nach B und M)
- Henkel/Fingernagel 1992 [GVK] → v. 1–5963, 5975– 6007, 6022–6961, 6968–9138, 9449–11491 mit weiteren kleineren Lücken (11086 Verse, Faksimile von B) [nicht eingesehen]
- Dickmann 1997, S. 278 [GVK] → v. 8151, 8154, 8156f, 8200, 8204, 8211, 8213f, 8216f, 8219f, 8222f, 8225, 8228f, 8272, 8274f, 8276f, 8279, 8281f, 8284f, 8286f (30 unvollständige Verse, Faksimile von Ham)
- Rolle 2005, S. 111–129 [auszugsweise abrufbar] → v. 10785–11352 (568 Verse, nach Ettmüller 1852)
Abbildung der Illustrationen
- Kugler 1834, S. [1] [abrufbar] (= 1836, S. 300 [abrufbar] = 1853, S. 54 [abrufbar]) → eine Miniatur von B (Bl. 15v, 1853: weitere Abbildungen)
- Leixner 1880, S. 36f [GVK] (= 21893 [GVK] = 91916 [GVK]) → zwei Seiten von B [nicht eingesehen]
- Könnecke 1895, Gustav: S. 53f [abrufbar] (= 21912 [abrufbar]) → eine Seite von w (Bl. 21v)
- Vogt/Koch 1897, S. 96 [abrufbar] (= 21904 [GVK] = 31910, S. 104 [abrufbar] = 71911, S. 28 [GVK] = 51934 [GVK]) → eine Seite von B (Bl. 17r)
- Hudig-Frey 1921, Tafel I–VI [abrufbar] → sechs Seiten von B (Bl. 9r, 23v, 50r, 52v, 62v, 66v)
- Rogier 1931, S. [160/161], [176/177] [abrufbar, PDF] → zwei Seiten von B (Bl. 9r, 50r, nach Hudig-Frey 1921)
- Boeckler 1939 [abrufbar] → sämtliche Miniaturen von B (71 Seiten, Faksimile der Miniaturen und der entsprechenden Textseiten)
- Hoffmann 1970, S. 275f (Nr. 271) [abrufbar] → drei Seiten von B (Bl. 39r, 39v, 46v)
- Werner 1975, Wilfried: S. 77 [abrufbar] → eine Seite von h (Bl. 135r)
- Curschmann/Glier 1980, S. 419 [GVK] → eine Seite von B (Bl. 64v)
- Courcelle 1984, Figuren 22–196 [GVK] → sämtliche Miniaturen von B (Fig. 22–156), sämtliche Miniaturen von h (Fig. 157–195), zwei Seiten von w (Fig. 196a = Bl. 16r, 196b = Bl. 79r)
- Lemmer 1984 [GVK] → 10 Abbildungen von B [nicht eingesehen]
- Kartschoke 1986, Titelblatt [GVK] (= 21997 [GVK] = 2014 [GVK]) → eine Miniatur von B (Bl. 19v)
- Henkel 1989, S. 13–17, 26–38 [abrufbar] → fünf Seiten von B (Bl. 17v, 21r, 34r, 64r, 66v), Abdruck des Texts der 64 Spruchbänder
- Fromm 1992a, S. [128/129], [256/267], [384/385], [512/513], [640/641] [GVK] (= als CD-ROM 2003 [GVK]) → sämtliche Miniaturen von B (71 Seiten, Faksimile, davon 15 Seiten farbig)
- Henkel/Fingernagel 1992 [GVK] → sämtliche Miniaturen von B (71 Seiten, Faksimile) [nicht eingesehen]
- Diedrichs/Morsch 2006, S. 66–82 [auszugsweise abrufbar] → acht Seiten von B (Bl. 4r, 6r, 9r, 13v, 15v, 29r, 39v, 44 r)
- Janssens 2007a, S. 6, 116, 118–121, 126–128, 130–132, 134, 136f, 150, 172 [abrufbar] → 14 Seiten von B (Bl. 2r, 2v, 6r, 11r, 11v, 11v, 17v, 21v, 29v, 39r, 50v, 64v, 71r, 73r), 4 Seiten von h (Bl. 36r, 39v, 51r, 248v), 3 Seiten von w (Bl. 16r, 21v, 28r)
Übersetzungen
- Kugler 1834, S. 14–17 [abrufbar] (= 1836, S. 294f [abrufbar], 300 [abrufbar] = 1853, S. 43–45 [abrufbar] → v. 5679–5681, 5758–5761, 5766–5782, 7166f, 7552f, 7632f, 12024f, 12438f, 12442f, deutsch (36 Verse, nach Müller 1783)
- Vogt/Koch 1897, S. 97 [abrufbar] (= 21904 [GVK] = 31910, S. 105 [abrufbar] = 71911, S. 29 [GVK] = 51934 [GVK]) → v. 10248–10268, 12899–12916, deutsch (39 gereimte Verse, wohl nach Behaghel 1882)
- Salzer 1912, S. 223 [GVK] (= 21926, S. 135 [abrufbar] = Zürich 31973 [GVK] = Frechen 2001 [GVK]) → v. 9796–9807, deutsch (12 gereimte Verse, nach Behaghel 1882, mit parallelem Originaltext)
- Curschmann/Glier 1980, S. 417–441 [GVK] → v. 9735–9990, 13095–13252, deutsch (324 Verse, nach Schieb 1964)
- Thomas 1985 [GVK] → vermutlich v. 1–13528, englisch [nicht eingesehen]
- Kartschoke 1986, S. 7–755 [GVK] (= 21997 [GVK] = 2014 [GVK]) → v. 1–13528, deutsch (13498 Verse, nach Ettmüller 1852)
- Fisher 1992, S. 83–198 [GVK] → vermutlich v. 1–13528, englisch [nicht eingesehen]
- Fromm 1992a, S. 11–741 [GVK] (= als CD-ROM 2003 [GVK]) → v. 1–135281–16, deutsch (13514 Verse, nach Fromm 1992a)
- Brandt-Schwarze 2006, S. 5–207 [WorldCat] → v. 1–13528, deutsch (13498 Verse, nach Ettmüller 1852)
- Heymans 2011 [GVK] → vermutlich v. 1–13528, niederländisch [nicht eingesehen]